Frischer Anstrich für eine Unternehmung – Rebranding
Frischer Anstrich für eine Unternehmung – Rebranding

Rebranding

Gabriel Studer
30. April 2020 – 5 min Lesezeit

Es gibt zahlreiche Gründe, die für ein Rebranding sprechen. Bevor wir uns diesen widmen, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der Prozess des Rebrandings nicht nur auf das visuelle Erscheinungsbild des Unternehmens Einfluss hat, sondern auch auf die Unternehmenskultur. Rebranding bedeutet, den Status quo aufzugeben, einen langwierigen und verzweigten Prozess zu vollziehen und sich intensiv mit reichlich diversifizierten Themen zu befassen. Die Mühen werden sich dessen ungeachtet lohnen.

Welches sind die (richtigen) Beweggründe für ein Rebranding?

Der Zahn der Zeit

Ein Auftritt geht einher mit dem Sinnesempfinden und der Dienstleistung, die mit einer Unternehmung in Verbindung gebracht werden. Dabei spielt der Faktor Zeit eine tragende Rolle. Da es sich beim Branding um eine langfristig orientierte Disziplin handelt, bei der sich Meinungen über grösstenteils Jahre bilden, empfiehlt es sich, kontinuierlich an der Marke zu arbeiten. Geschieht das nicht, entsteht ein meist unzeitgemässes Bild der Marke.

Starker Wandel
 

Veränderungen im Leistungsangebot, Aktivierung neuer Zielgruppen oder Erschliessung neuer Märkte. Alle diese Veränderungen sollten sich in der Marke wiederspiegeln. Wenn ein Unternehmen solch grundlegende, strukturelle Veränderungen vorgenommen hat, ist ein Rebranding sehr empfehlenswert. Die Marke soll immer die aktuelle Identität des Unternehmens nach aussen tragen und der Positionierung gerecht werden.

Neuer Wind

Wechsel in der Führungsposition, vor allem bei einem Generationswechsel, können als günstige Gelegenheit für eine Rebrandings genutzt werden. Hier gilt die Prämisse, dass das Rebranding nicht als Profilierungsinstrument für den neuen CEO ausgenutzt, sondern als Gelegenheit versanden wird, die Werte und die Unternehmenskultur einer neuen Generation anzupassen. Der Entschluss der Neuausrichtung der Marke muss von der Führungsetage geschlossen entschieden und mitgetragen werden.

Aus zwei mach eins

Bei einer Fusion, kommen unweigerlich zwei Marken zusammen. Hier muss vermieden werden, dass sich diese Marken gegenseitig sabotieren. Die Suche nach einer neuen Marke, die die neue Zusammengehörigkeit widerspiegelt, verhindert unnötige Verwirrung und schafft Vertrauen.

Bei einer Übernahme gilt es zu prüfen, inwiefern sich die Marke den neuen Gegebenheiten anpassen muss. Hier kann eine leichte Kurskorrektur beim visuellen Auftritt zum gewünschten Ergebnis führen, aber auch eine komplette Neuausrichtung der Marke erforderlich sein.

Die Entwicklung und Weiterentwicklung einer Marke ist eine reizvolle und zugleich fordernde Arbeit. Branding ist das Fundament, auf dem Ruf und Kundentreue eines Unternehmens aufgebaut sind. Schon alleine deshalb lohnt sich der Aufwand, klar ist dabei: Nichts sollte dem Zufall überlassen werden.

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