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Wie starte ich in meinem Unternehmen Suchmaschinenoptimierung (SEO)?

Teil 2|2
Yannick Deiss
04. September 2023 – 5 min Lesezeit

Im ersten Blogartikel haben wir wichtige strategische Grundlagen entwickelt, die für die Optimierung deiner Suchmaschinen-Performance wichtig sind und uns bei künftigen Entscheidungen helfen. Nun gehen wir einen Schritt weiter, bzw. tiefer, und widmen uns den Schlüsselwörtern (Keywords) und Hilfsmitteln (Tools).

 

Welche Keywords lassen sich aus den bisherigen Resultaten ableiten?

Nachdem Du Dich eingehend damit beschäftigt hast, wer deine ZielUser sind und was sie von Dir wünschen, geht es nun darum herauszufinden, wann und wie Sie nach Dir suchen. Erstelle kleine Geschichten (User Stories) und beschreibe die Erlebnisreise deiner ausgewählten Zielkunden. Stütze Dich dabei auf die «Reise» (Customer Journey), die wir im ersten Blogartikel beschrieben haben. Überlege Dir nun:

  • In welcher Situation befindet sich die Person, bevor Sie eine Suchmaschine konsultiert?
  • Wie fühlt Sie sich gerade jetzt?
  • Welche sind Ihre konkreten Probleme?
  • Was möchte Sie im Idealfall auf Google auffinden?
  • Welche passenden Inhalte oder Angebote hast Du dazu?
  • Welche sind deine Spezialitäten, mit denen Du jetzt punkten kannst?

 

Passend dazu formulierst Du Suchabfragen, die deine Zielkunden auf Google absetzen könnten. Schreibe Dir zehn bis zwanzig davon auf und prüfe diese danach anhand der Antworten, die Du auf die Fragen oben formuliert hast. Halbiere deine Auflistung und konzentriere Dich auf die Übriggebliebenen. Wenn Du bereits mit den Google Tools vertraut bist, kriegst Du hier mächtige Unterstützung …

 

Welche Hilfsmittel stellt mir Google zur Verfügung?

Idealerweise hast Du bereits Google Analytics und die Google Search Console für deine Website, deine Plattform oder einen Webshop aufgesetzt. Falls nicht ist jetzt gleich der richtige Zeitpunkt dafür. Google bietet tolle Kurse und Videos an, z.B. im Google Atelier Digital, um Dir den Einstieg zu erleichtern. Alternativ findest Du auf den gängigen Plattformen (Youtube, Udemy etc.) etliche Kurse dazu – kostenlos oder sehr günstig.

 

Übrigens tummeln sich eine Vielzahl von weiteren «lustigen» Tools im Web herum, die Dir helfen, deine Performance zu analysieren und Optimierungsmöglichkeiten zu qualifizieren oder Ideen zu generieren. Mit SEOQuake kannst Du beispielsweise eine Browsererweiterung für Google Chrome installieren, mit welcher Du einige technische und inhaltliche Analysen durchführen kannst. So erkennst Du schnell und einfach die wichtigsten Elemente für eine Optimierung deiner Performance.

 

 

Mit Google Trends, Semrush und vielen weiteren Tools erhältst Du Informationen über die Häufigkeit von Suchbegriffen in spezifischen Gebieten. Dies hilft Dir insbesondere, wenn Du Dich nicht für Begriffe oder Schreibweisen entscheiden kannst und nach einem objektiven Bewertungsfaktor suchst.

 

 

Wie unterstützt mich mein Content Management System (CMS) bei der Suchmaschinenoptimierung?

Alle CMS, die mit der Zeit gehen, bieten Dir heute schon gute und teilweise sehr benutzerfreundliche Möglichkeiten an, deine Auffindbarkeit auf Suchmaschinen zu optimieren. Alles ist darauf ausgelegt, dass Du von genau denjenigen Usern gefunden wirst, für die Du eine passende Antwort oder ein stimmiges Angebot bietest. Ein Auszug von wichtigen Bestandteilen, die Du mit deinem CMS (hoffentlich) abdecken kannst.

 

  • Sitemap: Wähle für deine Webplattform eine verständliche und logische Struktur. Benenne die Unterseiten und Menüpunkte so, wie es für deine Zielgruppe passt. Orientiere Dich immer mal wieder an Branchenstandards oder bekannten Plattformen – Uniqueness hat hierbei nicht nur Vorteile. Sorge dann dafür, dass deine Sitemap als XML-File den Suchmaschinen zur Verfügung gestellt wird und damit deine Seitenstruktur indexiert wird. Mit der Google Search Console kannst Du dies nachprüfen und manuell noch Ergänzungen und Listings durchführen.

 

  • Meta Descriptions: Erfasse zu deinen Seiten eine passende Beschreibung. Achte darauf, dass die Aussagen korrekt sind und die wichtigsten Schlüsselwörter beinhalten. Kurz und verständlich für deine Zielgruppe, dann wirst Du verstanden. Übrigens: Wenn sich deine Seite an Fachpersonen wendet, dann verschwende keine Zeit für Erklärungen in den Meta Descriptions in der Überzeugung, dass dies wichtig sei. Schreibe so, dass deine Zielgruppe Dich und dein Angebot versteht.

 

  • Struktur der Überschriften: Damit die Suchmaschinen die wichtigsten Inhalte in den Suchresultaten listen, dienen deine Überschriften – und natürlich dein gesamtes Content-Angebot – zur Orientierung. Schreib in die zwei wichtigsten Überschriften, H1 und H2, genau diejenigen Aussagen und Titel, nach denen gesucht werden. Nütze die weiteren Unterteilungen (H3 – H6), um eine klare Inhaltsstruktur technisch korrekt abzubilden.

 

  • Bildbeschreibung: Wenn deine Bilder «45681.jpg» oder ähnlich heissen, kann Google die Relevanz und die Passgenauigkeit schlecht bewerten. Nenne dein Bild passend zum Inhalt, korrekt und im Idealfall erneut mit passenden Schlüsselwörtern. Wenn Du Produkte verkaufst, benenne die Produkte entsprechend und füge, falls relevant, noch ID-Nummern oder ähnliches mit: «Bettsofa-Marke-Farbe-Merkmal-ID.jpg»

 

  • Mobile Design: Google & Co bevorzugen Seiten, die auf allen Endgeräten reibungslos funktionieren. Seit Jahren verzeichnet Google eine höhere Anzahl Suchabfragen über mobile Geräte. Achte von Anfang an darauf, dass das Design, die Prozesse und die Interaktionsmöglichkeiten auf deiner Website für alle Endgeräte funktionieren.

    Wichtig ist zu ermitteln, wie deine Zielgruppe funktioniert und mit welchen Geräten sie nach Dir sucht. Dann weisst Du, wo Du mehr Zeit und Musse investieren musst. Du kannst die Zugriffe deiner Plattform jederzeit auf die Endgeräte spezifisch herunterbrechen und dann aktuelle Daten einsehen und Vergleiche machen. Zu meiner Überraschung erfolgen zum Beispiel nur rund 35% der Zugriffe auf unsere Website ab den Suchmaschinen über mobile Geräte …

 

Diese Aufzählung ist bei weitem nicht abschliessend und auch innerhalb der einzelnen Punkte nicht komplett. Wir möchten Dir eine Starthilfe bieten. Danach kannst Du – mit oder ohne Unterstützung von Spezialistinnen und Spezialisten– laufend weitere Optimierungen und Vertiefungen vornehmen (Links, Backlinks, Gewichtung der Seiten, Alt-Texte etc.).

 

Ich hoffe, Dir damit den Einstieg in die Suchmaschinenoptimierung erleichtert zu haben. Ruf mich an oder schreib mir eine E-Mail, wenn Du einen interessierten Gesprächspartner suchst.

 

 

Yannick Deiss
CEO, Partner

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